Die Soboth - Allgemein-Information - Geologische Verhältnisse der Soboth
Geologische Verhältnisse der Soboth
Lokale Geologie:
Die Soboth liegt im Dreiländereck Steiermark – Kärnten – Slowenien. Die Geologie des Gemeindegebietes ist durch Gesteine des Koralm Kristallins geprägt. Hierzu zählen der Schwanberger und Hirschegger Gneis, der Zweibacher Gneis und Gneis Glimmerschiefer. Auch Granatglimmerschiefer und Pegmatitgänge sind auf dem Gemeindegebiet aufgeschlossen. Zwischen die oben genannten Gesteinen sind Marmorgänge zwischengeschaltet die für die Hydrogeologie von besonderer Bedeutung sind.
Generelle Morphogenese:
Die Koralpe ist ein mächtiger, sich S – N erstreckender Gebirgszug (etwa 25 mal 40 km), der von der Drau im Süden bis zur Pack im Norden reicht, im Westen durch das Lavantal und im Osten durch das weststeirische Becken begrenzt wird. Am Aufbau der Koralpe sind Gneise im Allgemeinen Plattengneise, Pegmatite, Amphibolite, Eklogitamphibolite, Glimmerschiefer und, untergeordnet Marmore beteiligt. Vor allem im Bereich des Ostrandes sind weit in die in Richtung Osten führenden Gräben und Täler tertiäre Sedimente in Form von Schwanberger Blockschutt (Baden) entwickelt und lassen eine exakte Abgrenzung der Landschaftseinheit „Koralpe“ aufgrund geologischer Kriterien gegenüber dem anschließenden Tertiär nicht durchführen. Die
Interntekonik ist in der Koralpe durch einen großen Faltenwurf, der Ost – West bis Südost – Nordwest verläuft, gekennzeichnet, der vor allem die von Nordosten nach Südwesten ziehenden Plattengneiskomplexe verbiegt.
Lokale Geomorphologie:
Soboth liegt an den südwestlichen Ausläufern der Koralpe im Dreiländereck Steiermark-Kärnten- Slowenien zwischen 491m und 1528m Seehöhe. Der Ortskern liegt auf 1070 m. Charakteristisch für die Koralpe ist die Ausbildung von weitläufigen Karen mit glazialen Bildungen in Form von Moränen und Mooren sowie die Ausbildung einer mächtigen Verwitterungsschwarte (bis >30 m). Die Lokalvergletscherung der Koralpe führte zwar nicht zu langen Talgletschern bewirkte jedoch eine bedeutende Umgestaltung der Landschaft.
Hydrogeologie:
Die Wasseraustritte in diesem Gebiet sind generell an die eingeschalteten Marmorzüge und an die mächtigen Verwitterungsdecken gebunden während die Steilabbrüche zu den Gräben der Vorfluter vorwiegend durch Oberflächenabfluss gekennzeichnet sind. Es sind vorwiegend die höchsten Bereiche mit mächtiger Verwitterungsschwarte und Moränenresten, die örtlich zur Ausbildung von Quellen mit nennenswerter Schüttung führen. Auf dem Gemeindegebiet sind kleine Quellen mit geringen Schüttungsmengen vorherrschend. Erwähnenswert ist das Kluftwasserquellen in den Marmoren zu höheren Schüttungsmengen führen können.